Viele Geishas, aber kein "Tokio Hotel"
"Avalon Lounge" in Emmelndorf geht in die Offensive
Claudia
MichaelisEmmelndorf. Die Jungs von "Tokio Hotel" in Emmelndorf seit die
HAN vor zwei Wochen berichteten, dass die vier Mega-Popstars offenbar
gelegentlich die Villa Lauenstein als Refugium nutzen, erlebt das
Anwesen am Emmelndorfer Ortsrand eine Art Belagerung. Vornehmlich
weibliche junge Fans liegen in der Umgebung auf der Lauer und scheuen
weder Zeit noch Mühen, um ihre Lieblinge zu Gesicht zu bekommen.
Tatsächlich
fahren seit einigen Wochen des öfteren abgedunkelte Limousinen zu
verschiedensten Zeiten vor dem mit mehreren Luxus-Villen bebauten
Anwesen vor. Darin sitzen jedoch zumeist nicht die vier von "Tokio
Hotel", sondern eine Klientel, die mehr die Dienste von "Geishas"
sucht, die mit "Tokio Hotel" nur der japanische Anklang im Namen
verbindet: Im weißen Herrenhaus der Anlage hat im November die "Avalon
Lounge Hamburg" eröffnet.
Diese empfiehlt sich laut Eigenwerbung
zwar auch als Refugium allerdings nicht für von kreischenden Teenies
verfolgte Popstars, sondern als Privatclub der gehobenen Kategorie mit
Erotik-Angebot für erlesene Zirkel der Geschäftswelt.
Dass das
versteckt gelegene Anwesen nun unverhofft in den Blick der
Öffentlichkeit geraten ist, beißt sich mit dem Geschäftskonzept der
neuen Pächter der Villa Lauenstein. Angelo Vitale, Leiter des
Sicherheitsunternehmens, das die "Avalon Lounge Hamburg" samt deren
sensibler Kundschaft unter ihre Fittiche genommen hat, ist nicht
glücklich mit dieser Situation und möchte deshalb ein wenig aufräumen
mit den Gerüchten, die seit Wochen in Hittfeld kursieren. Seine Firma
"Protezione e Sicurezza", 1981 in Neapel gegründet, ist im
Personenschutz auch im Raum Hamburg tätig und bringt auf Wunsch die
Avalon-Kunden in dunk-len Limousinen diskret zum Club.
Erst vor
Tagen sei einer seiner Wagen bei der Fahrt nach Emmelndorf von einem
Auto verfolgt worden, erzählt Vitale. Als seine Leute den Verfolger
stellten, holten sie fünf weibliche Teenies auf der Jagd nach "Tokio
Hotel" aus dem Auto, erzählt Vitale: "Das ist nicht gut." Deshalb habe
sich Avalon nun entschlossen, offensiv an die Öffentlichkeit zu gehen
und zu erklären, was in der weißen Villa vorgeht, die Mitte des 19.
Jahrhunderts der Pastor Moritz Lauenstein, ein enger Vertrauter Otto
von Bismarcks, baute.
Zur Avalon-Klientel zählten vor allem
Führungskräfte größerer Unternehmen und Banker, auch Politiker, die
unter sich bleiben wollten und in der Lounge Ruhe suchten, betont
Vitale. Im Erdgeschoss der Villa gibt es dazu die "Business Lounge" mit
Räumen für geschäftliche Treffen im kleinen Kreis. Abgetrennt davon
folgt in der ersten Etage der "Geisha-Bereich" Räume mit Futons und
stilvollen Bädern, in die sich die Gäste mit einer "Geisha"
zurückziehen können.
Im Sommer hat die Avalon GmbH die Villa
gepachtet, von Grund auf saniert und für ihr Club-Konzept ausgebaut.
Die Resonanz auf das außergewöhnliche Angebot sei so groß, dass Avalon
nach dem Start im Hamburger Süden jetzt weitere Clubs in Düsseldorf und
Berlin eröffne, berichtet Vitale.
Die Akzeptanz des Privatclubs in
der Umgebung sei ihm wichtig, sagt Vitale. Mit Rotlicht-Milieu und
Bordellen herkömmlicher Art habe die "Avalon Lounge" nichts zu tun: "Es
gibt hier nicht das, was man unter käuflichem Sex versteht. Hier gibt
es keine Spontanbesuche und keine Laufkundschaft, alles läuft nur über
die Clubmitgliedschaft. Was hier geboten wird, hat zwar einen
erotischen Touch, das aber in einem völlig anderen Ambiente."
Möglicherweise
kann sich auch die geneigte Hittfelder Geschäftswelt bald vor Ort ihr
eigenes Bild von der "Avalon Lounge" machen. "Wir überlegen, ob wir den
unteren Bereich nicht auch für die Unternehmer hier vor Ort öffnen",
sagt Vitale.
Source http://www.han-online.de/HANArticlePool/0000011e088819d60057006a000a005277b7d21e
Qu'il est arrivé au groupe Tokio Hotel de
réfugier à la villa Lauenstein et que du coup des fans rodent autour en
dérangeant le calme de l'endroit qui maintenant est surtout fréquenté
par une clientèle qui se rend à l'Avalon en toute discrétion. C'est un
club privé qui existe depuis novembre avec des geishas et une touche
d'érotisme sans vulgarité.
La villa peut se louer et est devenue une sorte de bordel de luxe pour des politiciens, hommes d'affaires ou autres
Voila en gros le contenu de l'article